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Balmoral

Magmatit | Granit

Gesteinsart

Magmatit

Untergruppe

Granit

Abbauort

Finnland

Gesteinsalter

ca. 1000 Mio. Jahre

Farbe

Rot

Struktur

Pfeffer Salz


Gesteinskunde

Gesteinsart Magmatit: Wenn sich Erdplatten über- und untereinanderschieben, passiert Folgendes: Mineralien in größeren Tiefen werden Druck und Hitze ausgesetzt. Es bilden sich wasserfreie Mineralien (Wasser wird ausgetrieben), und das Wasser vermischt sich mit anderen Mineralien. Das bedeutet gleichzeitig, dass das neue Gemisch „leichter“ ist als der umgebene „Mantel“ und aufsteigt. Dadurch senkt sich der Schmelzpunkt und ein Teil des Mantelgesteins schmilzt. So entstehen flüssige Magmakammern.

Untergruppe Granit: Schon Goethe sagte „Feldspat, Quarz und Glimmer, die drei vergess ich nimmer“. Es stimmt, dass diese drei Hauptmineralien in einer regelmäßigen Struktur vorhanden sind. Nebengemengeteile sind meist Erzmineralien. Granite sind die am meisten verwendeten Natursteine für den Innen- und Außenbereich. Granit ist aber kein Qualitätsbegriff. Wie bei jedem Gestein gibt es unempfindliche und empfindliche Sorten.

Geologische Entstehungsgeschichte

An Land gab es kein bekanntes Leben. In den Meeren herrschten die Mikrooganismen in einer heute unbekannten Vielfalt. Diese sammelten gelöste Stoffe aus dem Wasser und bildeten die auch heute noch bekannten Stromatholithen. Diese „Steinkugeln“ findet man heute noch weltweit und sie werden oft mit trocken gelegten Riffen verwechselt.

Vor einer Millarde Jahren „dockte“ die „Insel“ Amazonia an Rodinia an. Diese relativ „weiche“ Kollision führte zur Bildung von mehreren granitbildenden Magmakammern. Im Laufe der Zeit wurde der Balmoral ein festes Gestein und langsam durch die Auffaltung nach oben transportiert. Im frühen Trias war das Abbaugebiet tief im Festland zu finden. Nur 20 Mio. Jahre später konnte man bereits die skandinavische Halbinsel erkennen. Der heutige Abbaubereich war zudem mehrfach mit Eis bedeckt und lag mal unter Wasser oder durch die Absenkung des Meeresspiegels bei Eiszeiten auch mitten in der trockenen Ostsee. Schon früh, als Schiffsballast, kam dieser Stein in den Norden Deutschlands und von da aus Elbe- und Oderabwärts. In fast allen Hansestädten ist das Gestein zu finden.

Besonderheiten

Abbauort: Taivassalo , Finnland

Man kann Balmoral durchaus als "Universalgranit" bezeichnen. Es gibt kein Anwendungsgebiet für Naturstein, das er nicht abdecken kann. Alle Oberflächen von poliert, gestockt, geflammt usw., die man mit Hartgesteinen erzielen kann, sind sein Zuhause. Optisch ist er unempfindlich, so dass man Schmutz schon fast suchen muss.

Anwendungsbereiche

  • Innenbereich trocken
  • Küchenarbeitsplatte
  • Wandverkleidung
  • Bodenbelag
  • Treppe
  • Wärmelampe geeignet
  • Innenbereich nass
  • Dusche
  • Waschtisch
  • Bodenbelag
  • Außenbereich
  • Außenfassade
  • Terrasse
  • Außentreppe

Die individuelle Eignung des ausgesuchten Steins für Ihr Projekt sollte in einer persönlichen Beratung besprochen werden. Unser MAGNA Beratungsservice steht Ihnen gerne zur Verfügung.