Zum Hauptinhalt springen Skip to page footer

Black Forest

Metamorphit | Gneis

Gesteinsart

Metamorphit

Untergruppe

Basaltischer Gneis

Abbauort

Indien

Gesteinsalter

ca. 250 Mio. Jahre

Farbe

Schwarz

Struktur

Geadert


Gesteinskunde

Gesteinsart Metamorphit: Metamorphit ist die Sammelbezeichnung für Umwandlungsgesteine, die aus verschiedenen alten Materialien durch die Natur zu etwas Neuem geworden sind.

Untergruppe basaltischer Gneis: Allen metamorphen Gesteinen gemeinsam ist der variable Mineralbestand und z. T. wechselnde technische Daten, die häufig bereits innerhalb eines Vorkommens starken Schwankungen unterworfen sind. Speziell die höhermetamorphen Gesteine (Orthogneise, Migmatite) sind durch ein breites Spektrum im Erscheinungsbild gekennzeichnet und zählen damit neben den Tiefengesteinen zu den ansprechensten und am meisten geschätzten Naturwerksteinen. Auch ihre techn. Eigenschaften nähern sich denen der Tiefengesteine mit zunehmender Metamorphose. Bei der Umwandlung verschwinden die alten Kristalle und neue entstehen. Anders als bei der Bildung von Magmatiten (Tiefengesteine) und Sedimentiten (Ablagerungsgesteine) entstehen die metamorphen Gesteine aus bereits vorhandenen Gesteinen. Die Bildung der Tiefengesteine setzt immer eine flüssige Schmelze voraus, aus der gleichmäßige Gesteine entstehen. Sedimentite setzen sich aus anderen Gesteinstrümmern zusammen, die meist nur „zusammengeklebt“ werden. Bei der Methamorphose werden die vorhandenen Mineralien „geknackt“ und z. T. chemisch neu zusammengesetzt. Zur Anschauung sei die Seifenherstellung genannt. Olivenöl, Nartonlauge und Kochsalz werden unter Hitze vermengt. Daraus entsteht Seife. In die noch nicht verfestigte Seife kann Farbstoff zugegeben werden, der dann durch Knetung in schönen Texturen sichtbar wird. Die Eigenschaften der Grundkomponenten sind fast nicht mehr erkennbar.

Geologische Entstehungsgeschichte

Der Perm ist das Zeitalter des Sandsteins und des Salzes. Nachdem sich ein Riesenkontinent, Pangäa, aus der Kollision von Siberia, Gondwana und Laurussia gebildet hatte, änderte sich das Klima deutlich. Das heutige Australien lag unter polarem Eis. Das Perm zeichnete sich durch massive Klimawechsel aus. Erst eiskalt, stiegen die Temperaturen durch von Vulkanismus erzeugte Gase stark an. Die als „sibirischer Trapp“ bekannte Aktivität führte dazu, dass sieben Mio. Quadratkilometer mit einer mehrere Tausend Meter dicken Basaltschicht bedeckt wurden. Der CO2 Gehalt stieg an und der Sauerstoffgehalt fiel auf 16%. Das führte zu einem der größten Massenausterben der Erdgeschichte bei der durch die Übersäuerung 96% der Meereslebewesen und 75% der Landlebewesen ausstarben. Das dauerte nach heutigem Kenntnisstand lediglich 30.000 Jahre.

Vor 250 Mio. Jahren war der indische Subkontinent ein Teil von Pangäa und der heutige Steinbruch im Süden Indiens lag ungefähr auf dem Breitengrad wie die La PLata Mündung in Argentinien heute. Es entstand vor 150 Mio. Jahren eine Bruchzone, die durch den Kontinent ging. Am Rand gab es heftige Vulkanausbrüche, die für die schwarzen Mineralien in diesem Dekormaterial verantwortlich sind. Die Sandablagerungen, die durch die Verwitterung von wesentlich älteren Gesteinen entstanden sind, bilden die hellen Streifen aus.

Besonderheiten

Abbauort: Indien

Anwendungsbereiche

  • Innenbereich trocken
  • Küchenarbeitsplatte
  • Wandverkleidung
  • Bodenbelag
  • Treppe
  • Wärmelampe geeignet
  • Innenbereich nass
  • Dusche
  • Waschtisch
  • Bodenbelag

Die individuelle Eignung des ausgesuchten Steins für Ihr Projekt sollte in einer persönlichen Beratung besprochen werden. Unser MAGNA Beratungsservice steht Ihnen gerne zur Verfügung.