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Brazilian Black

Magmatit | Basalt

Gesteinsart

Magmatit

Untergruppe

Basalt

Abbauort

Brasilien

Gesteinsalter

ca. 550 Mio. Jahre

Farbe

Schwarz

Struktur

Körnig


Gesteinskunde

Gesteinsart Magmatit: Wenn sich Erdplatten über- und untereinanderschieben, passiert Folgendes: Mineralien in größeren Tiefen werden Druck und Hitze ausgesetzt. Es bilden sich wasserfreie Mineralien (Wasser wird ausgetrieben), und das Wasser vermischt sich mit anderen Mineralien. Das bedeutet gleichzeitig, dass das neue Gemisch „leichter“ ist als der umgebene „Mantel“ und aufsteigt. Dadurch senkt sich der Schmelzpunkt und ein Teil des Mantelgesteins schmilzt. So entstehen flüssige Magmakammern.

Untergruppe Basalte: Basalte gehören zu den Vulkaniten. Sie sind das Gegenstück zu den in großer Tiefe erkalteten Gabbros. Beide Gesteine sind arm an Quarzanteilen. Sie bestehen vorrangig aus eisenhaltigen Silikaten (Pyroxene) und dunklen Feldspäten. Je nachdem, welche Erdschichten durchdrungen wurden, können auch andere Mineralien „mitgenommen“ werden. Vulkanite fließen an der Erdoberfläche aus. Subvulkanite oder Gangesteine, verbleiben relativ dicht unter der Erdoberfläche. Die vulkanischen Gesteine erstarren recht schnell, was sich -gegenüber den Tiefengesteinen - in deutlich geringeren Korngrößen äußert, so dass der Mineralgehalt mit dem bloßen Auge selten zu sehen ist. Basalte z. B. brechen spröde und muschelig, was bei Pflastersteinen sehr gut zu sehen ist. Linienförmige Aderungen, die nicht immer sofort erkennbar sind, können ebenso vorhanden sein wie andersfarbige nadelige und runde Einschlüsse. Kleine Hohlräume, die aus der Erstarrung oder durch Ausgasung beim Druckabfall entstehen, sind ebenso materialtypisch.

Geologische Entstehungsgeschichte

Der Beginn des Kambriums zeichnete sich durch eine Explosion des Lebens aus. Nach den „Schneeball Erde“- Eiszeiten und dem Auseinanderbrechen von Pangäa begann durch den Ausstoß von Gasen aus dem Erdinneren eine globale Erwärmung: die auch als „kambrische Explosion“ bekannte Zunahme der Artenvielfalt. Die Sauerstoffkonzentration war niedrieger als heute, zumindest am Anfang des Kambriums. Dafür war der CO2-Gehalt um den Faktor 30 höher als heute. Erst als die Pflanzen an Land kamen, erreichte die Sauerstoff- und CO2-Konzentration vor 300 Mio. Jahren ungefähr den heutigen Stand. Im Meer herrschten anfangs einfache Triobliten und Schwämme. Im Laufe des Kambriums entstanden die vielfältigsten Meereslebewesen.

Vor 720 Mio. Jahren begann die Sturtische Eiszeit, in der fast die ganze Erde von Eis bedeckt war. Nach deren Ende vor 658 Mio. Jahren begann eine Temperaturerholung bis zur Marionischen Eiszeit, die ebenfalls die ganze Erde bedeckte. Außerirdische Besucher hätten nur einen einzigen Schneeball gesehen. Das Ende des Cyrogeniums war gleichzeitig mit einem Meteoriteneinschlag im heutigen Australien verbunden. Die Erwärmung führte zu einer Entlastung der Erdkruste, die sich anhob und an vielen Stellen gebrochen wurde. Das wiederholte sich mehrfach innerhalb von 100 Mio. Jahren. Es war eine geologisch kurze Zeit mit lokalen Vulkanausbrüchen und offenen Erdspalten, bei der auch der Brazilien Black geboren wurde.

Besonderheiten

Abbauort: Piracema Minas Gerais, Brasilien

Seine körnige, sehr dunkle Struktur, teilweise mit zu erahnenden Aderungen, ist das Gegenstück zu den homogenen schwarzen Natursteinen aus Afrika oder Indien. Wer es nicht ganz schlicht mag und trotzdem dunkel, ist mit Brazilien Black gut bedient.

Anwendungsbereiche

  • Innenbereich trocken
  • Küchenarbeitsplatte
  • Wandverkleidung
  • Bodenbelag
  • Treppe
  • Innenbereich nass
  • Dusche
  • Waschtisch
  • Bodenbelag
  • Außenbereich
  • Außenfassade
  • Terrasse
  • Außentreppe

Die individuelle Eignung des ausgesuchten Steins für Ihr Projekt sollte in einer persönlichen Beratung besprochen werden. Unser MAGNA Beratungsservice steht Ihnen gerne zur Verfügung.