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Labrador Blue Pearl Silver

Magmatit | Syenit/Larvikit

Gesteinsart

Magmatit

Untergruppe

Syenit/Larvikit

Abbauort

Norwegen

Gesteinsalter

ca. 260 Mio. Jahre

Farbe

Grau

Struktur

Körnig


Gesteinskunde

Gesteinsart Magmatit: Wenn sich Erdplatten über- und untereinanderschieben, passiert Folgendes: Mineralien in größeren Tiefen werden Druck und Hitze ausgesetzt. Es bilden sich wasserfreie Mineralien (Wasser wird ausgetrieben), und das Wasser vermischt sich mit anderen Mineralien. Das bedeutet gleichzeitig, dass das neue Gemisch „leichter“ ist als der umgebene „Mantel“ und aufsteigt. Dadurch senkt sich der Schmelzpunkt und ein Teil des Mantelgesteins schmilzt. So entstehen flüssige Magmakammern.

Untergruppe Syenit/Larvikit: Syenite sind eine Gruppe von magmatischen Gesteinen, die vor allen Dingen aus Feldspäten bestehen und relativ wenig Quarz enthalten. Auch Eisenverbindungen (mafische Mineralien) sind nur in relativ geringen Mengen vorhanden. Bei Quarzanteilen von mehr als 20 % spricht man auch von Quarzsyenit. Die meisten Syenite sind feinkörnig, aber nicht alle. Das Farbspektrum reicht von Hellgrau bis zu einem dunklen Grau. Auch rote Syenite sind möglich. Die Vorkommen sind weltweit zu finden. Benannt nach dem Fundort Larvik in Norwegen ist der Hauptbestandteil dieser Gesteinsart ein Alkalifeldspat. Hinzu kommen 10 % Glimmer, Augit und Hornblende.

Geologische Entstehungsgeschichte

Der Perm ist das Zeitalter des Sandsteins und des Salzes. Nachdem sich ein Riesenkontinent, Pangäa, aus der Kollision von Siberia, Gondwana und Laurussia gebildet hatte, änderte sich das Klima deutlich. Das heutige Australien lag unter polarem Eis. Das Perm zeichnete sich durch massive Klimawechsel aus. Erst eiskalt, stiegen die Temperaturen durch von Vulkanismus erzeugte Gase stark an. Die als „sibirischer Trapp“ bekannte Aktivität führte dazu, dass sieben Mio. Quadratkilometer mit einer mehrere Tausend Meter dicken Basaltschicht bedeckt wurden. Der CO2 Gehalt stieg an und der Sauerstoffgehalt fiel auf 16%. Das führte zu einem der größten Massenausterben der Erdgeschichte bei der durch die Übersäuerung 96% der Meereslebewesen und 75% der Landlebewesen ausstarben. Das dauerte nach heutigem Kenntnisstand lediglich 30.000 Jahre.

Durch Intrusion, das bedeutet eine Eindringung einer magmatischen Masse in ein vorhandenes Gestein und anschließender Verwitterung des Deckgesteins kam der Labrador an die Oberfläche. Deshalb sind Abbaukuppeln und -gänge vorhanden. Entstanden sind die um Larvik abgebauten Sorten im Zeitalter des Perm vor ca. 260 Mio. Jahren, als der Superkontinent Pangea noch vorhanden war. Da sich das Gebiet im Laufe der Jahrmllionen auch gedreht hat, als es auf den baltischen Schild prallte, ist die jetzt zu sehende Kristallrichtung nicht diejenige bei der Erkaltung. Manche Sorten müssen dementsprechend schräg abgebaut werden. Die schillernden Eigenschaften der Feldspatkristalle bezeichnet der Mineraloge auch als Pseudochromasie. Das bedeutet, dass die Farberscheinung nicht auf färbenden Substanzen beruht, sondern z. B. auf Reflexion und Beugung von Licht an einem Kristallgitter. Beim Labrador sind es meistens Entmischungen der einzelnen Kristalle, die dann Lamellen bilden und das Licht brechen. Bei Opalen oder bei Perlmutt ist das auch anzutreffen. Je nach Zusammensetzung und Enstehungsgeschichte kann es vorkommen, dass um die Kristalle eine kleine andersfarbige "Umhüllung" existiert. Diese ist meistens auch etwas weicher und liegt minimal tiefer. Kleine Poren oder Kristallausbrüche können je nach Kristallform und Richtung des Wachstums des einzelnen Kristalls nicht vermieden werden.

Besonderheiten

Abbauort: Larvik, Norwegen

Die Struktur ist grobkristallin schimmernd, die Farbe verfügt über einen großen Silberanteil.

Anwendungsbereiche

  • Innenbereich trocken
  • Küchenarbeitsplatte
  • Wandverkleidung
  • Bodenbelag
  • Treppe
  • Wärmelampe geeignet
  • Innenbereich nass
  • Dusche
  • Waschtisch
  • Bodenbelag
  • Außenbereich
  • Außenfassade
  • Terrasse
  • Außentreppe

Die individuelle Eignung des ausgesuchten Steins für Ihr Projekt sollte in einer persönlichen Beratung besprochen werden. Unser MAGNA Beratungsservice steht Ihnen gerne zur Verfügung.