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Labradorite Bianco

MAGNA EXOTIC LINE Labradorit

Gesteinsart

Magmatit

Untergruppe

Labradorit

Abbauort

Madagaskar

Gesteinsalter

ca. 100 Mio. Jahre

Farbe

Weiss

Struktur

Glitzernd


Gesteinskunde

Gesteinsart Magmatit: Wenn sich Erdplatten über- und untereinanderschieben, passiert Folgendes: Mineralien in größeren Tiefen werden Druck und Hitze ausgesetzt. Es bilden sich wasserfreie Mineralien (Wasser wird ausgetrieben), und das Wasser vermischt sich mit anderen Mineralien. Das bedeutet gleichzeitig, dass das neue Gemisch „leichter“ ist als der umgebene „Mantel“ und aufsteigt. Dadurch senkt sich der Schmelzpunkt und ein Teil des Mantelgesteins schmilzt. So entstehen flüssige Magmakammern.

Untergruppe Labradorit: Die schillernden Eigenschaften der Feldspatkristalle bezeichnet der Mineraloge auch als Pseudochromasie. Das bedeutet, dass die Farberscheinung nicht auf färbenden Substanzen beruht, sondern z. B. auf Reflexion und Beugung von Licht an einem Kristallgitter. Beim Labrador sind es meistens Entmischungen der einzelnen Kristalle, die dann Lamellen bilden und das Licht brechen. Bei Opalen oder bei Perlmutt ist das auch anzutreffen. Je nach Zusammensetzung und Enstehungsgeschichte kann es vorkommen, dass um die Kristalle eine kleine andersfarbige "Umhüllung" existiert. Diese ist meistens auch etwas weicher und liegt minimal tiefer. Kleine Poren oder Kristallausbrüche können je nach Kristallform und Richtung des Wachstums des einzelnen Kristalls nicht vermieden werden.

Geologische Entstehungsgeschichte

Die Kreide war das Zeitalter der Dinosaurier. Indien als Insel entwickelte eigene Unterarten, wie z. B. den Rajasaurus, einen Raubsaurier, der ca. 10 t wog und 10 m Länge aufwies. Auch Sauropoden, wie der Titanosaurus waren in Indien zu finden. Die Fauna unterschied sich kaum von denen auf dem Rest der Welt. Die ersten Blütenpflanzen entstanden in dieser Zeit. Nadelbäume, Farne, Schachtelhalme waren die Nahrungsgrundlage der Pflanzenfresser
Indiens.

Nach einer alten Sage der Ureinwohner Amerikas entstanden die schillernden Labradorite durch das Nordlicht, was sich im Felsen verfangen hatte. Dieser Labradorit allerdings kommt aus einem ganz anderen Teil der Welt. Im Süden Madagaskars bei Bokonaky Ambony wird dieser seltene Stein gebrochen. Eigentlich gehörte die Insel zu Indien, ist aber auf dem Weg nach Norden vom heutigen Subkontinent "abgebrochen". Urgewalten haben sozusagen das Innerste nach außen gedreht, und die geologische Geschichte Madagaskars füllt viele Bände. Vor ca. 100 Mio. Jahren drangen heiße magmatische Massen in eine vorhandene quarzreiche Gesteinsstruktur ein. Durch Intrusion, das bedeutet eine Eindringung einer magmatischen Masse in ein vorhandenes Gestein und anschließender Verwitterung des Deckgesteins, kam der Labrador Bianco an die Oberfläche. Deshalb sind Abbaukuppeln und -gänge vorhanden. Dabei bildeten sich die schillernden Kristalle, die diesem Naturmaterial seinen Namen gaben.

Besonderheiten

Abbauort: Madagaskar

Die Eleganz von Labradorite Bianco benötigt eine polierte Oberfläche und Licht um die funkelnden Kristalle zum Leuchten zu bringen.

Anwendungsbereiche

  • Innenbereich trocken
  • Küchenarbeitsplatte
  • Wandverkleidung
  • Bodenbelag
  • Treppe
  • Wärmelampe geeignet
  • Innenbereich nass
  • Dusche
  • Waschtisch
  • Bodenbelag

Die individuelle Eignung des ausgesuchten Steins für Ihr Projekt sollte in einer persönlichen Beratung besprochen werden. Unser MAGNA Beratungsservice steht Ihnen gerne zur Verfügung.