Nero Angola Gold
Magmatit | Anorthosit
Gesteinsart
Magmatit
Untergruppe
Anorthosit
Abbauort
Angola
Gesteinsalter
ca. >1200 Mio. Jahre
Farbe
Schwarz
Struktur
Körnig
Gesteinskunde
Gesteinsart Magmatit: Wenn sich Erdplatten über- und untereinanderschieben, passiert Folgendes: Mineralien in größeren Tiefen werden Druck und Hitze ausgesetzt. Es bilden sich wasserfreie Mineralien (Wasser wird ausgetrieben), und das Wasser vermischt sich mit anderen Mineralien. Das bedeutet gleichzeitig, dass das neue Gemisch „leichter“ ist als der umgebene „Mantel“ und aufsteigt. Dadurch senkt sich der Schmelzpunkt und ein Teil des Mantelgesteins schmilzt. So entstehen flüssige Magmakammern.
Untergruppe Anorthosit: Ähnlich wie Labrador hat dieser Stein einen hohen Anteil an Calciumfeldspäten, die auch für die leuchtenden Effekte verantwortlich sind. Die schillernden Eigenschaften der Feldspatkristalle bezeichnet der Mineraloge auch als Pseudochromasie. Das bedeutet, dass die Farberscheinung nicht auf färbenden Substanzen beruht, sondern z. B. auf Reflexion und Beugung von Licht an einem Kristallgitter. Bei Anorthositen sind es meistens Entmischungen der einzelnen Kristalle, die dann Lamellen bilden und das Licht brechen. Bei Opalen oder bei Perlmutt ist das auch anzutreffen. Je nach Zusammensetzung und Enstehungsgeschichte kann es vorkommen, dass um die Kristalle eine kleine andersfarbige Umhüllung existiert. Diese ist meistens auch etwas weicher und liegt minimal tiefer. Kleine Poren oder Kristallausbrüche können je nach Kristallform und Richtung des Wachstums des einzelnen Kristalls nicht vermieden werden. In alten Kratonen, wie im Kongo oder Angola, liegen die Vorkommen „bänderförmig“ in den Abbauzonen.
Trivia: Anorthosite findet man auch als Teil der Mondkruste.
Geologische Entstehungsgeschichte
Im Ectasium entstanden die ersten Rotalgen, deren Fossilien man in Kanada auf „Somerset Island“ identifizieren konnte. Auf dem Festland konnten die ersten Mikroben nachgewiesen werden.
Bis zu 200 km tief reichen die Kratone im Erdmantel, weshalb man sie auch die Wurzeln der Erde nennt. Was die reichen Mineral- und Erzvorkommen in Brasilien (Minas Gerais) und Namibia gemeinsam haben, ist das Alter. Kratone nennt man die ersten festen Landmassen, in denen die einzelnen „materialführenden Schichten“ nicht durch Erosion und spätere Umschmelzung nur geringfügig verteilt wurden. Deshalb liegen die Gesteinsschichten und auch die Erzadern immer noch an der Stelle, wo sie vor mehr als einer Milliarden Jahre erkaltet sind. Die damals noch darüberliegenden Granite sind abgewittert und bilden übrigens den Sand der Wüsten.
Besonderheiten
Abbauort: östlich von Luanda, Angola
Seine bläulich schimmernden Kristalle entstehen durch Gitterfehler im Kristall. Deshalb ist die Optik von den Lichtverhältnissen abhängig. Nero Angola kann in Innen- und Außenbereichen eingesetzt werden, allerdings ist die Politur bei freier Bewitterung nicht beständig.
Anwendungsbereiche
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Innenbereich trocken
- Küchenarbeitsplatte
- Wandverkleidung
- Bodenbelag
- Treppe
- Wärmelampe geeignet
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Innenbereich nass
- Waschtisch
- Bodenbelag
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Außenbereich
- Terrasse
- Außentreppe
Die individuelle Eignung des ausgesuchten Steins für Ihr Projekt sollte in einer persönlichen Beratung besprochen werden. Unser MAGNA Beratungsservice steht Ihnen gerne zur Verfügung.