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Rojo Dragón

Granit

Gesteinsart

Magmatit

Untergruppe

Granit

Abbauort

Argentinien

Gesteinsalter

ca. 470 Mio. Jahre

Farbe

Rot

Struktur

Körnig


Gesteinskunde

Gesteinsart Magmatit: Wenn sich Erdplatten über- und untereinanderschieben passiert Folgendes: Mineralien in größeren Tiefen werden Druck und Hitze ausgesetzt. Es bilden sich wasserfreie Mineralien (Wasser wird ausgetrieben), und das Wasser vermischt sich mit anderen Mineralien. Das bedeutet gleichzeitig, dass das neue Gemisch „leichter“ ist als der umgebene „Mantel“ und aufsteigt. Dadurch senkt sich der Schmelzpunkt und ein Teil des Mantelgesteins schmilzt. So entstehen flüssige Magmakammern.

Untergruppe Granit: Schon Goethe sagte „Feldspat, Quarz und Glimmer, die drei vergess ich nimmer“. Es stimmt, dass diese drei Hauptmineralien in einer regelmäßigen Struktur vorhanden sind. Nebengemengeteile sind meist Erzmineralien. Granite sind die am meisten verwendeten Natursteine für den Innen- und Außenbereich. Granit ist aber kein Qualitätsbegriff. Wie bei jedem Gestein gibt es unempfindliche und empfindliche Sorten.

Geologische Entstehungsgeschichte

Im Ordovizium herrschte anfangs ein warmes und sehr mildes Klima. Die Polkappen waren eisfrei und der Tag dauerte 21,5 Stunden. Vor 460 Mio. Jahren änderte es sich fast schlagartig durch verschiedene Ursachen, die heftig kontrovers sind. Eine Abkühlung um mehr als 4° konnte festgestellt werden. Die Polkappen vereisten wieder und im Meer pulsierte das Leben. Die Kopffüßler (Calamaris) entstanden in dieser Zeit. Seesterne, Seeigel und Schlangensterne hatten ihre Blütezeit. Die ersten Landpflanzen (Ledermoose) tauchten auf und senkten den CO2-Gehalt der Luft drastisch. Dadurch änderte sich auch der pH-Wert des Meeres, und Schalentiere konnten sich entwickeln.

Als sich der Superkontinent Pannotia (auch Groß-Gondwana genannt) durch das Aufeinanderschieben von riesigen Teilen der Erdkruste bildete, kam es zu Magmablasen, die langsam erkalteten und der Rojo Dragon entstand daraus. Unter einer dichten Eisdecke verblieb er viele Mio. Jahre und bildete vor 430 Mio. Jahren die Basis für eine kleine Insel, die hochgedrückt wurde. Die Erdplatten brachen mehrfach, auseinander und fügten sich wieder zusammen. Vor 220 Mio. Jahren lag das heutige Abbaugebiet an der Grenze der heutigen Cordillieren in der Aufprallzone der pazifischen und südamerikanischen Platte. Nur ein kleiner Teil des heute als „La Escalerilla Plutons“ bekannten Region blieb in seiner ursprünglichen Form erhalten.Die ehemals gebrochenen Steine wurden mit mineralischen Lösungen wieder gefüllt. Die seltene Gelegenheit, einen dieser Blöcke zu erhalten, bedeutet aber keine Nachkaufgarantie.  Rings herum gibt es alle möglichen Gesteine vom Gneis, Gabbro bis zu Phylitten aus jüngeren Erdzeitaltern. Das ist das Besondere an diesem Gestein. Die Lage hinter den Anden macht einen Transport der Rohblöcke beschwerlich. Entweder man lädt an der Pazifikküste oder man fährt auf die Nationalstraße 7 ca. 1100 km bis nach Buenos Aires.

Besonderheiten

Abbauort: Potrerillos Argentinien

Anwendungsbereiche

  • Innenbereich trocken
  • Küchenarbeitsplatte
  • Wandverkleidung
  • Bodenbelag
  • Treppe
  • Wärmelampe geeignet
  • Innenbereich nass
  • Dusche
  • Waschtisch
  • Bodenbelag
  • Außenbereich
  • Außenfassade
  • Terrasse
  • Außentreppe

Die individuelle Eignung des ausgesuchten Steins für Ihr Projekt sollte in einer persönlichen Beratung besprochen werden. Unser MAGNA Beratungsservice steht Ihnen gerne zur Verfügung.