Bruno Perla
Sedimentit | Kalkstein
Gesteinsart
Sedimentit
Untergruppe
Kalkstein
Abbauort
Türkei
Gesteinsalter
ca. 200 Mio. Jahre
Farbe
Braun
Struktur
Geadert
Gesteinskunde
Gesteinsart Sedimentit: In der Sedimentologie, einem Teilbereich der Geologie bezeichnet man Ablagerungsgesteine (Sedimentite), die ganz oder überwiegend aus Calciumcarbonat bzw. Calcit und Aragonit (beide CaCO3) bestehen, als Kalkstein. Sie sind verfestigte Ablagerungen, manchmal durch ineinander gewachsene Kristalle oder mit einem Bindemittel.
Untergruppe Kalkstein: Der Kalk wurde durch das „Abdampfen“ des Wassers als Kalkschlamm abgelagert. Auch Änderungen im pH-Wert können zu Ausfällungen führen. Während der Verfestigung des tonmineralhaltigen Kalkschlamms sowie im Rahmen von Gebirgsbildungsprozessen kommt es unter Druckeinwirkung in bestimmten Bereichen (meist parallel von Schichtfugen) zu einer chemischen Lösung und Umlagerung des den Kalkstein aufbauenden Calcits (man spricht von Drucklösung). Tonminerale werden dagegen nicht gelöst und reichern sich im Bereich derartiger Strukturen an. Da dieser Vorgang nicht über größere Flächen gleichmäßig verläuft, bekommt man einen optischen Eindruck einer Fieberkurve.
Geologische Entstehungsgeschichte
Nicht viel überlebte das Massenaussterben. Viele Ammonitenarten starben aus, die das Futter für viele Meeressaurier waren. Die primitiven Saurier beherrschten langsam das Land. Vorherrschende Pflanzen waren unempfindliche Nadelhölzer und Farne.
An der Grenze der Zeitalter Trias zum Jura setzte ein großes Massenaussterben ein. Die Ursache ist ein hoher Vulkanismus, der zu einer Zerstörung der Meereslebewesen führte. Man nennt das auch anexionisches Ereignis, wenn nur noch in oberflächennahen Bereichen Sauerstoff vorhanden war. Zudem wird Schwefelwasserstoff (der gleiche Stoff, der in alten Stinkbomben verwendet wurde) gebildet. Darüber hinaus wurde auch eine fünfstellige Ausgasung an CO2 im Gigatonnenbereich in die Atmospäre entlassen. Als die Wirkung der sauren Substanzen wieder abnahm, wurde in seichten Becken sehr feiner Kalkschlamm abgelagert, der sich später durch Druck verfestigte. Sauerstoffarmes Wasser führte dazu, dass die damaligen Pflanzenteile nicht verrotteten. Durch Verdunstung des Wassers bildeten sich erst Faulschlämme und durch den Druck der aufliegenden Massen wurde daraus ein einfarbiger schwarzer Kalkstein. Bewegungen der Erdkruste brachen dieses Vorkommen auf. Heißes Wasser mit gelöstem Kalk durchflutete dann unter hohem Druck und Temperatur die damals entstandenen Risse. Wie bei einer Wasserleitung bildeten sich Calcitkristalle, die wir heute als weiße Aderungen sehen.
Besonderheiten
Abbauort: Iskenderung in der Provinz Hatay, Türkei, ca. 80 km von der syrischen Grenze entfernt
Anwendungsbereiche
-
Innenbereich trocken
- Küchenarbeitsplatte
- Wandverkleidung
- Bodenbelag
- Treppe
- Wärmelampe geeignet
-
Innenbereich nass
- Dusche
- Waschtisch
- Bodenbelag
Die individuelle Eignung des ausgesuchten Steins für Ihr Projekt sollte in einer persönlichen Beratung besprochen werden. Unser MAGNA Beratungsservice steht Ihnen gerne zur Verfügung.