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Ruschita Creme

Metamorphit | Marmor

Gesteinsart

Metamorphit

Untergruppe

Marmor

Abbauort

Rumänien

Gesteinsalter

ca. 200 Mio. Jahre

Farbe

Weiss

Struktur

Geadert


Gesteinskunde

Gesteinsart Metamorphit: Metamorphit ist die Sammelbezeichnung für Umwandlungsgesteine, die aus verschiedenen alten Materialien durch die Natur zu etwas Neuem geworden sind. Metamorphite haben von allen Gesteinen die „bewegteste Vergangenheit“ und sind das Ergebnis unterschiedlichster Einflußgrößen, wie z. B. Druck, Hitze, Wasser und Geschwindigkeit der Umwandlung. Wasser kann auch eine große Rolle bei der indirekten Umwandlung von Mineralien sein. Wasserdampf mit einer Temperatur > 480° ist chemisch gesehen sehr aggressiv und kann Mineralien innerhalb eines Gesteins verändern oder sogar auflösen. Die freigewordenen Elemente, z. B. Schwermetalle aus Feldspäten, können sich an anderer Stelle wieder anlagern oder in neugebildete Mineralien (Granate im Kashmir White) einbetten. Die derart umgewandelten Gesteine bekommen dadurch völlig andere optische und technische Eigenschaften. Zusätzlich ausgelöste Beanspruchungsarten, wie Auswälzung, Walzung, Fältelung, Pressung und Schieferung steigern die optische Vielfalt in Farbe und Struktur.

Untergruppe Marmor: Marmor ist die Sammelbezeichnung für umgewandelte Gesteine, die aus kalkigen oder dolomitischen Sedimentgesteinen entstanden sind. Bei der Umwandlung gehen alle im Ursprungsmaterial vorhandenen Strukturen verloren. Die notwendige Temperatur unter Luftabschluß ist größer als 400°C und der notwendige Druck kann bis zu 10 Kilobar betragen. Die Kristallrichtung ist dann i. d. R. im rechten Winkel zur Druckrichtung. Je nach Druck und Temperatur kann diese Masse dann „zähflüssig“ werden und Falten und Strukturen bekommen, ohne zur Rißbildung zu neigen.

Geologische Entstehungsgeschichte

Nicht viel überlebte das Massenaussterben. Viele Ammonitenarten starben aus, die das Futter für viele Meeressaurier waren. Die primitiven Saurier beherrschten langsam das Land. Vorherrschende Pflanzen waren unempfindliche Nadelhölzer und Farne.

An der Grenze der Zeitalter Trias zum Jura setzte ein großes Massenaussterben ein. Die Ursache ist ein hoher Vulkanismus, der zu einer Zerstörung der Meereslebewesen führte. Man nennt das auch anexionisches Ereignis, wenn nur noch in oberflächennahen Bereichen Sauerstoff vorhanden war. Zudem wird Schwefelwasserstoff gebildet und eine fünfstellige Ausgasung im Gigatonnenbereich an CO2 in die Atmospäre entlassen. Als die Wirkung der sauren Substanzen wieder abnahm, wurde in seichten Becken sehr feiner Kalkschlamm abgelagert, der sich später durch Druck verfestigte. Durch weiteren Druck entstand der sehr dichte Marmor, der mehr als 150 Mio. Jahre in der Erdkruste versteckt wurde. Erst vor 66 Mio. Jahren kam eine Bewegung nach oben in Gang, die den Ruschita abbaubar machte.

Besonderheiten

Abbauort: Poiana, Rumänien
Trivia: Der Palast von Ceaușescu in Bukarest ist nicht nur der größte Palast der Welt, sondern auch fast ausschließlich mit Ruschita-Marmor gebaut worden.

Anwendungsbereiche

  • Innenbereich trocken
  • Küchenarbeitsplatte
  • Wandverkleidung
  • Bodenbelag
  • Treppe
  • Wärmelampe geeignet
  • Innenbereich nass
  • Dusche
  • Waschtisch
  • Bodenbelag

Die individuelle Eignung des ausgesuchten Steins für Ihr Projekt sollte in einer persönlichen Beratung besprochen werden. Unser MAGNA Beratungsservice steht Ihnen gerne zur Verfügung.