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San Bernado - Volakas

Metamorphit/Dolomitmarmor

Gesteinsart

Metamorphit

Untergruppe

Dolomitmarmor

Abbauort

Griechenland

Gesteinsalter

ca. 330 Mio. Jahre

Farbe

Weiss

Struktur

Marmoriert


Gesteinskunde

Gesteinsart Metamorphit: Metamorphit ist die Sammelbezeichnung für Umwandlungsgesteine, die aus verschiedenen alten Materialien durch die Natur zu etwas Neuem geworden sind. Metamorphite haben von allen Gesteinen die „bewegteste Vergangenheit“ und sind das Ergebnis unterschiedlichster Einflußgrößen, wie z. B. Druck, Hitze, Wasser und Geschwindigkeit der Umwandlung. Wasser kann auch eine große Rolle bei der indirekten Umwandlung von Mineralien sein. Wasserdampf mit einer Temperatur > 480° ist chemisch gesehen sehr aggressiv und kann Mineralien innerhalb eines Gesteins verändern oder sogar auflösen. Die freigewordenen Elemente, z. B. Schwermetalle aus Feldspäten, können sich an anderer Stelle wieder anlagern oder in neugebildete Mineralien (Granate im Kashmir White) einbetten. Die derart umgewandelten Gesteine bekommen dadurch völlig andere optische und technische Eigenschaften. Zusätzlich ausgelöste Beanspruchungsarten, wie Auswälzung, Walzung, Fältelung, Pressung und Schieferung steigern die optische Vielfalt in Farbe und Struktur.

Untergruppe Marmor: Marmor ist die Sammelbezeichnung für umgewandelte Gesteine, die aus kalkigen oder dolomitischen Sedimentgesteinen entstanden sind und zu mehr als 50% aus Calcium- oder Magnesiumcarbonat bestehen. Bei der Umwandlung gehen alle im Ursprungsmaterial vorhandenen Strukturen verloren. Die notwendige Temperatur unter Luftabschluß ist größer als 400°C und der notwendige Druck kann bis zu 10 Kilobar betragen. Hinzu kommt Wasser, das bei diesen Umgebungsbedingungen wie eine starke Säure wirken kann. Die Masse ist dann  m duktil, also zähflüssig. Nach Entlastung von Druck und Hitze bilden sich neue Kristalle und Ansammlungen. Der Kohlenstoff wird sozusagen an den Rand gedrängt und dann entstehen bei der Bewegung der Masse die grauen Aderungen oder Flecken, was bei Arabescato deutlich wird. Farbe bekommt Marmor durch die im Kalkstein oder Dolomit ehemals enthaltenen Metallerze. Bei einigen Sorten kommen die farbigen Aderungen durch alte Risse, in denen heißes Wasser mit Mineralien oder Erzen aus dem Untergrund durchfließt. Mit der Zeit verstopfen diese und hinterlassen die mittransportierten Stoffe. Das kann man beim Fire Grey deutlich sehen. Die Kristallrichtung ist dann i. d. R. im rechten Winkel zur Druckrichtung.
Man unterscheidet Calcit- und Dolomitmarmor. Wie der Name schon vermuten läßt, waren die Ursprungsgesteine Kalksteine (Calciumcarbonat), bzw. Dolomite (Magnesiumcarbonat).

Geologische Entstehungsgeschichte

Das Karbon war das Zeitalter der ersten Bäume und Riesenfarne. Schachtelhalme, die 20 m Höhe erreichten und Bärlapppflanzen mit einer Höhe von 40 m waren keine Seltenheit. Die Abwesenheit von großen Pflanzenfressern führte zu einer pflanzlichen Explosion. Der CO2-Gehalt sank teilweise bis auf 0,001 %. Der Sauerstoffgehalt war umso größer. Jeder Blitzeinschlag entfachte ein Höllenfeuer. Abgestorbene Bäume und Farne haben sich bis heute in den Kohleflözen erhalten. Rieseninsekten wie Riesenlibellen, die noch keine Lungen hatten, bevölkerten die Erde.

Die Geschichte dieses Marmors begann viel früher. Die griechischen Rhodopen bestehen aus drei Hauptschichten, wovon eine Marmor enthält und die beiden anderen Schiefergneise sind. Die bis zu 12 km dicken Schichten sind entstanden aus alten Tonen, Sandlagen und mächtigen Riffkalken. Durch die Kollision verschiedener Minikontinente oder Inseln mit dem Nordkontinent von Gondwana entstanden aus den ehemaligen Küstenstreifen feste Landmassen. Die Hitze, die aus Magmakammern aus der Auffaltung der alten Einzelteile stammte, sorgte für die zur Umwandlung notwendige Hitze. Durch die unterschiedlichen Ablagerungen entstand der heutige Volakas. Die übereinanderliegenden Gesteinsschichten wurden vor 45 Mio. Jahren langsam aufgefaltet als Afrika auf die eurasische Platte prallte.

Besonderheiten

Dolomitmarmor hat eine höhere Säurebeständigkeit gegenüber anderen Sorten, wie z.B. Carrara Marmor.

Anwendungsbereiche

  • Innenbereich trocken
  • Küchenarbeitsplatte
  • Wandverkleidung
  • Bodenbelag
  • Treppe
  • Wärmelampe geeignet
  • Innenbereich nass
  • Dusche
  • Waschtisch
  • Bodenbelag

Die individuelle Eignung des ausgesuchten Steins für Ihr Projekt sollte in einer persönlichen Beratung besprochen werden. Unser MAGNA Beratungsservice steht Ihnen gerne zur Verfügung.