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Küchenarbeitsplatten aus Quarzagglo benötigen keine Imprägnierung

Viele Kunden wünschen aber eine derartige chemische Behandlung, ohne die Wirksamkeit oder den Nutzen dieser Chemikalien zu hinterfragen. Wir möchten Ihnen wichtige Informationen geben, damit Sie ihre Kunden fachgerecht und kompetent beraten können.

Mit einer Imprägnierung wird die Oberfläche „pflegeleicht“, sagen die Hersteller dieser Mittel. Compac Quarzagglo braucht nicht gepflegt werden, sondern nur gereinigt.  Der Unterschied liegt in den Begriffen. Reinigung ist die Entfernung von Schmutz, Pflege ist das bewußte Hinterlassen von Rückständen. Rückstände von Putzmitteln oder Schmutz haben in einer ordentlichen Küche nichts zu suchen. „Pflegefrei“ bedeutet aber nicht „selbstreinigend“.

Warum benötigt Compac Quarzagglo keine Imprägnierung?
Compac Quarzagglo und Glas haben eine Gebrauchseigenschaft gemeinsam. Es existieren keine Poren, die untereinander verbunden sind, wie z.B. bei jedem Naturstein. Saft oder Öl hinterlässt keine Flecken auf Küchenarbeitsplatten aus Compac Quarzagglo.

Welche Chemikalien sind in Imprägniermitteln enthalten?
Imprägniermittel enthalten wasserabweisende Harze und ölabweisende Kunststoffe. Je nach Produkt sind sie auf Wasser- oder Lösemittelbasis. Hauptaufgabe dieser Mittel ist es, die Kapillarräume zu verschließen, so dass Fleckenbildner wie Saft oder Öl nicht in die Arbeitsplatte eindringen können. Bei Naturstein ist eine Imprägnierung notwendig, auch um einer Verkeimung vorzubeugen. Bei Compac Quarzagglo können Imprägniermittel nicht wirken, da keine kapillaren Hohlräume vorhanden sind.

Wie wirken Imprägniermittel auf Quarzagglo?
Bei korrekter Anwendung (Reste müssen von der Oberfläche entfernt werden, die Eindringtiefe ist null) passiert nichts. Es ist dann so, als ob man die Platte aus Compac Quarzagglo mit Lösemittel oder Wasser abgewaschen hat.  

Wie entsteht der Perleffekt beim Imprägnieren?
Das Abperlen ist ein reiner Showeffekt, der dadurch erreicht wird, dass im Imprägniermittel enthaltene Stoffe (Silane, SinH2n+2) den Adhäsionswinkel von Wasser verkleinern. Dadurch entsteht der gut sichtbare Perleffekt, der aber nur von kurzer Dauer ist. Licht und Reinigungsmittel zerstören diesen Effekt relativ schnell wieder. Der Perleffekt wird gerne von Vertretern vorgeführt, obwohl er nichts über die Qualität und Wirksamkeit einer Imprägnierung aussagt, unabhängig davon, ob sie sinnvoll ist oder nicht.