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Onyxmarmor - ein Material für exklusive Raumgestaltung

Onyx kommt wieder. Die Nachfrage nach diesen dekorativen Gesteinen ist steigend. Noch vor wenigen Jahren als „Rentnerstolz“ verspottet, kommen vermehrt Nachfragen nach diesem seltenen Gestein. Der schlechte Ruf kam aber auch durch schlechte Qualität, die meist aus lieblos zusammengesetzten Bruchstücken und viel Polyester bestand. Das hat sich heute geändert. Der matt schimmernde und wirkungsvoll marmorierte Stein kommt besonders zur Geltung, wenn die Platten großformatig oder im Bild verlegt werden. Das ganz besondere an diesem Material ist die Chance zur Hinterleuchtung, was die Gestaltung von lichtduchfluteten Räumen oder faszinierenden Lichtakzenten ermöglicht. Onyx ist ein wundervolles Material für Kunden, die Wert auf eine einzigartige Gestaltung ihrer Räume legen, unabhängig davon, ob sie einen klassischen oder modernen Wohnstil bevorzugen.

Was ist Onyx eigentlich?
Hier muß man unterscheiden.
1) Das Mineral „Onyx“ ist eine Varietät des Chalcedons. Dieser besteht aus Quarz und verschiedensten Beimengungen. Er ist meist dunkel und lagig. Man zählt ihn zu den Halbedelsteinen.
2) Die Bezeichnung „Onyxmarmor“ ist die Bezeichnung für einen bunten Kalksinter. Geologisch gesehen ist das zwar falsch, da es weder ein Onyx ist, noch ein Marmor, aber dieser Handelsname hat sich in einigen Jahrhunderten eingebürgert.

Wie entstehen diese Kalksinter?
Durch Ausfällung aus übersättigten Lösungen (siehe auch den Newsletter zum Travertin) entstehen krustenförmige Ablagerungen z.B. an Gewässerrändern, Wasserleitungen, Terrassenbecken und Höhlen. Hauptbestandteil ist, wie der Name schon vermuten läßt, Kalk. Tropfsteine sind ebenfalls typische Kalksinter. Oft waren es mineralreiche Wasserquellen, weshalb man auch den Begriff Quellkalke benutzt. Der wohl ungewöhnlichste Abbauort waren die römischen Aquädukte. Die Kalkkrusten, die sich im Laufe der Jahrhunderte gebildet hatten, wurden im Mittelalter als „Steinbruch“ für diese dekorativen Steine genutzt.

Woher kommen die intensiven Farben?
Die metallischen Erzmineralien sind für die Farbigkeit verantwortlich. Ohne diese Beimengungen entstehen weiße Adern. Rottöne, gelbe, braune, grüne Farben wechseln sich meistens ab. Aber auch blau ist möglich, wenn auch sehr selten und dann auch exorbitant teuer.

Kann man „Onyxmarmor“ hinterleuchten?
Ja, durch die Bildung ultrafeiner und kompakter Sinterstrukturen ist der „Onyxmarmor“ sehr transparent und von hinten gut zu beleuchten. Die heutige „kalte“ LED Technik ist dafür ideal geeignet. In alten Palästen, wie z.B. im Königspalast in Kabul wurde fast einfarbiger Onyx an die Decke gehängt und hinterleuchtet. Auch als Kirchenfenster, wie z.B. im Dom von Oriveto wurde es verwendet.

Welche modernen Anwendungen von „Onyxmarmor“ gibt es?
Hinterleuchtete Rezeptionen in Geschäften und Hotels, beleuchtete Treppen in Einfamilienhäusern, Fassadenelemente in Innenbereichen sind nur ein paar wenige Beispiele. Auch in Badezimmern sind sehr vielfältige Möglichkeiten machbar.

Wo wird der „Onyxmarmor“ der Magna abgebaut?
Aus dem alten Reich der Perser, heute Iran, wird der Onyxmarmor im Landkreis Neyriz der Provinz Fars abgebaut. Seit mehr als 2000 Jahren wird hier Naturstein abgebaut. Diese Provinz gilt als das Kernland der Perser. Meist in der Nähe von Travertinvorkommen finden sich die Steinbrüche. Es ist weltweit relativ selten, dass derartig große Blöcke abgebaut werden können.