NEOLITH® 20 mm Rohtafeln
36 verschiedene Sorten lagermäßig vorhanden
Die Nachfrage nach keramischen Werkstoffen in Küche und Bad hat bei Neolith zu der Entwicklung von 20 mm Rohtafeln geführt, die momentan in 36 Farben erhältlich sind. 20 mm sind optisch eine Bereicherung des Sortiments, aber auch zugleich eine neue Herausforderung für die Verarbeitung.
Müssen die 20 mm Neolith Keramiken umsäumt werden?
Ja, eine Umsäumung ist notwendig, lt. Neolith Handbuch, das auf unserer Webseite zum Download zur Verfügung steht.
Welches Blatt sollte ich nehmen?
Die Fa. Nozar hat mit uns und Neolith Versuche durchgeführt um das richtige Blatt zu entwickeln. Zur Einführung haben wir eine gemeinsame Sonderaktion (02|2018). Bei Abnahme von zwei Rohtafeln gibt es ein Schneidblatt mit Hilfestellung der Fa. Nozar für unsere Kunden. Alternativ können wir interessierten Kunden auch Schnittstücke für Versuche anbieten.
Können die Kanten poliert werden mit dem Automaten?
Ja, mit dem richtigen Schleifsatz ist es machbar. Auch hier haben diverse Versuche mit der Fa. Nozar das gewünschte Ergebnis gebracht. Durch die speziellen Schneidblätter entstehen die oft großen Ausbrüche nicht mehr, so dass eine saubere Kante entstehen kann. Sicher sollte man den pingeligen Kunden auf die kleinsten Poren hinweisen, die dann sichtbar sein können.
Sind die Platten durchgefärbt?
Ja, Neolith Tafeln sind durchgefärbt.
Was sind die Vorteile für den Verarbeiter?
Reste sind immer ein Problem bei den dünnen Rohtafeln. Mit den 20 mm lassen sich auch ganz neue Wege gehen, wie z. B. Fensterbänke, Ablagen und natürlich auch Stufen im Innenbereich. Dadurch enstehen kalkuatorische Vorteile, die sich dem Naturstein und dem Quarzagglo angleichen. Die Bruchgefahr beim Handling und dem Transport sinkt immens.
Welche neuen Märkte erschließen sich außerdem?
Der riesige Markt der Hygienebereiche. Labortische, Waschtische, Ablagen nebst Fensterbänken in Laboren mit verschiedenen Schutzstufen und in Krankenhäusern, inkl. Isolierstationen lassen sich aus den 20 mm ohne organische Klebstoffe an den früher notwendigen Gehrungen fertigen. Neolith Keramik ist desinfizierbar mit QAV, Glukoprotamin, Ethanol, Carbon – Tetrachlorid, Formaldehyd (37%), Ameisensäure (90%) oder Wasserstoffperoxyd (30%), ohne das die Oberfläche geschädigt wird. Jodlösungen können ebenfalls entfernt werden.
Das gilt natürlich auch für Wellnesbereiche, wo organische Klebstoffe für Gehrungen problematisch sind, wie Dampfsaunen oder Beckenränder.
Wandplatten im Innenbereich, die nicht geklebt werden können, sind mit Hinterschnittankern und sogar mit konventionellen Dornankern versetzbar. Auch für Schienensysteme auf Rigips sind „unsichtbare“ Befestigungen möglich.
Was sind die Vorteile für den Kunden?
20 mm sind nicht nur stabiler, sondern hier kann der preisbewußte Kunde auf die Gehrungsschnitte verzichten. Optische Leichtigkeit, die von Kunden gewünscht wird, kann nun erfüllt werden mit geringerem Bruchrisiko. Zusätzlich kann gestalterisch mit dem Material, z. B. für Esstische, Ablagen usw. besser gearbeitet werden. Besonders Waschtische mit Unterbaubecken sind nun problemlos möglich.
Welche Verlegemörtel kann man nutzen?
Die Freigabe erfolgt immer vom jeweiligen Mörtelhersteller. Bei eingespannten Treppen daran denken, dass nicht alle Mörtel, auch Reaktionsharze geeignet sind. PU Schaum ist auch kein geeignetes Verlegemittel.