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Küchenrückwände - das unterschätzte Detail

Der alte Name „Fliesenspiegel“ für die Rückwände läßt sofort ein Bild von 15 / 15 cm Kacheln in Weiß im Kopf entstehen, zusammen mit einem Standherd und womöglich noch ein Küchenschrank alter Bauart. Diese Zeiten sind lange vorbei. Trotz der Tatsache, dass die Rückwände stiefmütterlich behandelt werden, haben sie doch wichtige Aufgaben in der Küche, einhergehend mit einigen Tücken.

Welche Belastungen wirken auf die Rückwände?
1. Dampf
Aus Kochtöpfen entweicht Wasserdampf, sonst wären wir alle Rohkostler. Die Temperatur ist dann meist etwas größer als 100°C. Wenn bei einem Dampkochtopf das Sicherheitsventil aufgeht, kann die Temperatur schon einmal höher sein. Bei diesen Temperaturen geht eine normale Imprägnierung langsam in ihrer Wirksamkeit zurück. Im Wasserdampf werden auch andere Stoffe „mitgebracht“, wie feinste Fetttröpfchen, Aromastoffe und sogar Alkohol (Weinsauce).

2. Strahlungswärme
Nicht nur der Dampf bringt Temperatur mit, sondern auch die Abstrahlung vom Herd und den Kochtöpfen. Besonders bei Gasherden kann es sein, dass bei einem zu geringen Abstand sogar Temperaturen von mehr als 200°C möglich sind. Auch Woks können seitlich hohe Wärmemengen abgeben.

3. Fettspritzer
Nicht alles, was in der Pfanne ist, bleibt auch drin. Fettspritzer sind normal beim Anbraten. Die Temperatur des Fetts kann 200°C überschreiten. Das auf die Rückwand auftretende Fett zerstört auf Dauer die Imprägnierung. Je höher die Temperatur, desto größer der Effekt.

4. Stoßbelastung
Wer kennt das nicht, in der Hektik prallt der Henkel vom Suppentopf gegen die Rückwand und kann Schäden verursachen.


Welche Materialien sind wie empfindlich?
1. Naturstein
Neben den „Kacheln“ gehört Naturstein zu dem ältesten Materialien als Rückwand in der Küche. Hier kann man natürlich auf die Erfahrung bei den Küchenarbeitsplatten (KAP) zurückgreifen. Logisch, dass Imperial White schneller unansehnlich wird als Azul Noche. Besonders die Imprägnierung von empfindlichen Materialien muß öfter wiederholt werden. Allerdings kann man die Patinierung durch Besetzung der Poren nicht immer aufhalten. Die Wärmeabstrahlung am Herd halten alle uns bekannten Natursteine problemlos aus. Was evtl. angegriffen werden kann, ist eine Resinierung, wenn die Temperatur über 180°C längere Zeit einwirken kann (Gasherd).

2. NEOLITH®
Bei den Bereichen Wasserdampf, Fettspritzer und Wärmeabstrahlung kann NEOLITH® punkten. Bei Stoßbelastung sieht das etwas anders aus. Feinkeramische Werkstoffe zeichnen sich durch sehr geringes Porenvolumen aus. Das geht einher mit einer geringen Elastizität. Die typischen „Kaffeetassenpreller“ an der Kante der KAP kennt wohl jeder. Bei einer vollflächigen Befestigung mit zementären Mörteln kann es zu Strukturrissen kommen, wenn die Wärmemenge den Mörtel stark ausdehnt. Hier wären Montagekleber besser.

3. COMPAC® Quarzagglo
Wasserdampf und Fettspritzer können COMPAC® Quarzagglo nichts anhaben. Wärme ab 180°C kann kritisch werden. Das passiert, wenn der Abstand zwischen Herd und Wand zu klein ist. Die Mindestabstände geben die Hersteller der Herde an. Auch hier wieder der Hinweis, bei Gasherden besonders auf den Abstand zu achten. COMPAC® Quarzagglo ist elastischer als NEOLITH®.

4. Glas und MAGNA Glaskeramik®
Diese Werkstoffe sind in die gleiche Kategorie einzuordnen, wie NEOLITH®. Allerdings haben sie den Vorteil, dass sie hinterleuchtet werden können.


Welche Oberflächen sollte man empfehlen?
Jeder, der schon mal die Rückwand von verspritzten Saucen oder Fetten befreien mußte, der wird immer eine polierte Oberfläche aus Naturstein, COMPAC®, MAGNA Glaskeramik® und Glas wählen. Bei matten Oberflächen ist die MAGNA Glaskeramik® und NEOLITH® die eindeutigen Sieger in der Kategorie „Reinigungsfähigkeit“.

Gibt es Gemeinsamkeiten?
Ja, oft wird die „andere Farbe“ der Rückwand bemängelt, auch wenn sie aus der gleichen Tafel geschnitten wurden. Es liegt einfach an den anderen Lichtverhältnissen. Auch Maserungen, die unterschiedlich laufen, werden reklamiert. Das sollte man vorher abklären.

Welche typischen Fehler gibt es bei der Montage?
Am häufigsten ist die Dreiflankenhaftung bei den Silikonfugen zu nennen. Dadurch „klebt“ die KAP an der Rückwand sehr gut fest. Statt zu reißen, wenn sich die KAP mit den Möbeln absenkt, hält das Silikon und ist mitursächlich für evtl. Risse an der KAP.

Kann die Rückwand mit MAGNA Glaskeramik® indirekt beleuchtet werden?
Ja sicher, integrieren Sie zusätzliche Lichtquellen in der Küche Ihrer Kundschaft und verbauen Sie die transluzente und recyclebare MAGNA Glaskeramik® inkl. passendem LED-Panel als Rückwand. Das sorgt für ein angenehmes Licht im Arbeitsbereich der Küchenzeile und ist gleichzeitig ein echter nachhaltiger Hingucker.
MAGNA bietet auf dem deutschen Markt als Partner der Firma VETROPLAN (https://www.vetroplan.com/) unseren Kunden die Möglichkeit, an dem Konzept für Küchenrückwände aus Glaskeramik inkl. LED-Beleuchtung teilzunehmen und damit die offensive Vermarktung von MAGNA Glaskeramik®-
Produkten zu unterstützen. HIer finden Sie das Formular für die Musterküchen.

Kann man HEAzs-Rückwände auch in der Küche einbauen?
Ja sicher, es ist eine ideale Ergänzung und ökologisch sinnvoll.

Welche Vorteile hat es bei der Wärmeerzeugung?
Einen großen Teil der Wärme gibt HEAzs als wohltuende, langwellige Strahlungswärme ab. Diese angenehme Strahlungswärme sorgt für eine ausgeglichene Lufttemperatur, wirkt Staubzirkulation effektiv entgegen und schafft ein natürliches Wohlfühl-Raumklima, ideal für Allergiker.

Ist das nachhaltig?
Ja, es ist nachhaltig, denn die Klimaerwärmung ist die vielleicht größte Herausforderung der Zukunft. CO2-Reduzierung betrifft uns alle. Strom, regenerativ gewonnen, ermöglicht CO2-neutrales Heizen. Zudem erfolgt bei HEAzs die Wärmeabgabe sehr schnell, flexibel und steuerbar.