Eiger Black
MAGNA EXOTIC LINE Paragneis
Gesteinsart
Metamorphit
Untergruppe
Paragneis
Abbauort
Schweiz
Gesteinsalter
ca. 50 Mio. Jahre
Farbe
Schwarz
Struktur
Gebändert
Gesteinskunde
Gesteinsart Metamorphit: Metamorphit ist die Sammelbezeichnung für Umwandlungsgesteine, die aus verschiedenen alten Materialien durch die Natur zu etwas Neuem geworden sind. haben von allen Gesteinen die „bewegteste Vergangenheit“ und sind das Ergebnis unterschiedlichster Einflußgrößen, wie z. B. Druck, Hitze, Wasser und Geschwindigkeit der Umwandlung. Wasser kann auch eine große Rolle bei der indirekten Umwandlung von Mineralien sein. Wasserdampf mit einer Temperatur > 480° ist chemisch gesehen sehr aggressiv und kann Mineralien innerhalb eines Gesteins verändern oder sogar auflösen. Die freigewordenen Elemente, z. B. Schwermetalle aus Feldspäten, können sich an anderer Stelle wieder anlagern oder in neugebildete Mineralien (Granate im Kashmir White) einbetten. Die derart umgewandelten Gesteine bekommen dadurch völlig andere optische und technische Eigenschaften. Zusätzlich ausgelöste Beanspruchungsarten, wie Auswälzung, Walzung, Fältelung, Pressung und Schieferung steigern die optische Vielfalt in Farbe und Struktur.
Untergruppe Paragneis: Allen metamorphen Gesteinen gemeinsam ist der variable Mineralbestand und z. T. wechselnde technische Daten, die häufig bereits innerhalb eines Vorkommens starken Schwankungen unterworfen sind. Speziell die höhermetamorphen Gesteine (Orthogneise, Migmatite) sind durch ein breites Spektrum im Erscheinungsbild gekennzeichnet und zählen damit neben den Tiefengesteinen zu den ansprechensten und am meisten geschätzten Naturwerksteinen. Auch ihre techn. Eigenschaften nähern sich denen der Tiefengesteine mit zunehmender Metamorphose. Bei der Umwandlung verschwinden die alten Kristalle und neue entstehen. Anders als bei der Bildung von Magmatiten (Tiefengesteine) und Sedimentiten (Ablagerungsgesteine) entstehen die metamorphen Gesteine aus bereits vorhandenen Gesteinen. Die Bildung der Tiefengesteine setzt immer eine flüssige Schmelze voraus, aus der gleichmäßige Gesteine entstehen. Bei den Sedimentiten setzen sie sich aus anderen Gesteinstrümmern zusammen, die meist nur „zusammengeklebt“ werden. Bei der Methamorphose werden die vorhandenen Mineralien „geknackt“ und z. T. chemisch neu zusammengesetzt. Zur Anschauung sei die Seifenherstellung genannt. Olivenöl, Nartonlauge und Kochsalz werden unter Hitze vermengt. Daraus entsteht Seife. In die noch nicht verfestigte Seife kann Farbstoff zugegeben werden, der dann durch Knetung in schönen Texturen sichtbar wird. Die Eigenschaften der Grundkomponenten sind fast nicht mehr erkennbar.
Geologische Entstehungsgeschichte
Es war die Zeit der Paarhufer in Europa. Schweineähnliche Entelodons mit Schädellängen von bis zu einem Meter teilten sich mit Wiederkäuern die Auen und Wälder. Hasenartige und insektenfressende Maulwürfe wurden typisch. Die Vorläufer der Eichhörnchen und der Biber waren am Anfang des Oligozäns schon vorhanden. Hochbeinige Nashörner waren ebenfalls oft anzutreffen. Ursache für den Wechsel der Vegetation und der Fauna war die Austrocknung einer Grenze. Die Turgaistraße, die vorher die unüberwindbare Grenze zwischen Asien und Europa bildete, verschwand. Asiatische Tiere und Pflanzen eroberten dann Europa. Man nimmt an, dass mehr als 60% der Tierarten ausstarben und viele von den Tieren mitgebrachte Samen die heimischen Arten stark reduzierten.
Das Proto-Mittelmeer, das besonders im Süden aus vielen Inselgruppen bestand, teilte immer noch weite Bereiche Europas. Die afrikanische Platte drückte gegen Europa und die damals unter Wasser liegenden uralten Sedimente wurden zusammengedrückt und erhitzt. Das war auch die Zeit des größten Wachstums der Alpen. Durch den Druck konnten sich die neu gebildeten Kristalle aus Quarzlagen, Hornblende und Glimmerlagen nur im rechten Winkel zur Druckrichtung bilden. Das ist auch die Ursache der beiden Möglichkeiten „im-Lager und gegen-das Lager“ bei Eiger Black.
Besonderheiten
Abbauort: Schweiz, Nähe Comer See, Grenze zu Italien
Eiger Black läßt sich im Lager (Bänderung) oder gegen das Lager (Wolkung, quer zur Gesteinsschichtung) schneiden. Das Gestein ist wie viele Paragneise elastisch und verträgt Verformungen des Untergrunds wesentlich besser als fast alle anderen schwarzen Natursteine.
In poliert, satiniert und waterjet erhältlich.
Anwendungsbereiche
-
Innenbereich trocken
- Küchenarbeitsplatte
- Wandverkleidung
- Bodenbelag
- Treppe
- Wärmelampe geeignet
-
Innenbereich nass
- Dusche
- Waschtisch
- Bodenbelag
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Außenbereich
- Außenfassade
- Terrasse
- Außentreppe
Die individuelle Eignung des ausgesuchten Steins für Ihr Projekt sollte in einer persönlichen Beratung besprochen werden. Unser MAGNA Beratungsservice steht Ihnen gerne zur Verfügung.