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Madura Gold

Metamorphit | Migmatit

Gesteinsart

Metamorphit

Untergruppe

Migmatit

Abbauort

Indien

Gesteinsalter

ca. 750 Mio. Jahre

Farbe

Beige

Struktur

Marmoriert


Gesteinskunde

Gesteinsart Metamorphit: Metamorphit ist die Sammelbezeichnung für Umwandlungsgesteine, die aus verschiedenen alten Materialien durch die Natur zu etwas Neuem geworden sind. haben von allen Gesteinen die „bewegteste Vergangenheit“ und sind das Ergebnis unterschiedlichster Einflußgrößen, wie z. B. Druck, Hitze, Wasser und Geschwindigkeit der Umwandlung. Wasser kann auch eine große Rolle bei der indirekten Umwandlung von Mineralien sein. Wasserdampf mit einer Temperatur > 480° ist chemisch gesehen sehr aggressiv und kann Mineralien innerhalb eines Gesteins verändern oder sogar auflösen. Die freigewordenen Elemente, z. B. Schwermetalle aus Feldspäten, können sich an anderer Stelle wieder anlagern oder in neugebildete Mineralien (Granate im Kashmir White) einbetten. Die derart umgewandelten Gesteine bekommen dadurch völlig andere optische und technische Eigenschaften. Zusätzlich ausgelöste Beanspruchungsarten, wie Auswälzung, Walzung, Fältelung, Pressung und Schieferung steigern die optische Vielfalt in Farbe und Struktur.

Untergruppe Migmatit: Migmatite sind teilweise wieder aufgeschmolzene Gesteine, die sich z. B. durch erruptive Risszonen mit heißem Magma (t >650°C und hohem Druck) oder anderen Gesteinen vermischt haben. Es ist wie bei einem Marmorkuchen, bei dem die dunkle Teig-Masse unter die helle gehoben wird, ohne das man sie komplett „durchrührt“. Dadurch entstehen Maserungen und Farbmischungen aus den verschiedenen Komponenten. Bei Abkühlung unter 573°C wandelt sich der Quarzanteil schlagartig um und verliert 0,8% seines Volumens. Quarzansammlungen weisen typischerweise kleine Haarrisse auf, die durch die Natur oder durch Resinierung verschlossen werden. Diese stellen auch keinen Mangel dar, sondern sind gesteinstypisch.

Geologische Entstehungsgeschichte

Das Zeitalter des Toniums war geprägt von einfachen Bakterien im Wasser. Diese bildeten Kolonien, die als Stromatholithen bekannt sind. Diese Riffbildner waren bis zur Entstehungszeit des Madura Gold die einzigen relevanten Lebewesen.

Vor 750 Mio. Jahren lag die Stadt Narasingampatti am Rand eine Binnenmeeres. Aus dem umliegenden Bergland wurden Sand und andere Gesteinstrümmer angeschwemmt, die den See langsam füllten. Dann verweilten die Ablagerungen viele Mio. Jahre in der Erde. Während dieser Zeit war sogar der Kontinent nahe des heutigen Südpols. Als vor 150 Mio. Jahre Gondwanaland zerbrach, führte die Hitze des Aufbruchs zu einer Aufschmelzung in größerer Tiefe.

Besonderheiten

Abbauort: Narasingampatti, Indien

Anwendungsbereiche

  • Innenbereich trocken
  • Küchenarbeitsplatte
  • Wandverkleidung
  • Bodenbelag
  • Treppe
  • Wärmelampe geeignet
  • Innenbereich nass
  • Waschtisch
  • Bodenbelag
  • Außenbereich
  • Außenfassade
  • Terrasse
  • Außentreppe

Die individuelle Eignung des ausgesuchten Steins für Ihr Projekt sollte in einer persönlichen Beratung besprochen werden. Unser MAGNA Beratungsservice steht Ihnen gerne zur Verfügung.