Mystic Marinace
MAGNA EXOTIC LINE Konglomerat
Gesteinsart
Metamorphit
Untergruppe
Konglomerat
Abbauort
Brasilien
Gesteinsalter
ca. 350 Mio. Jahre
Farbe
Grau
Struktur
Körnig
Gesteinskunde
Gesteinsart Metamorphit: Metamorphit ist die Sammelbezeichnung für Umwandlungsgesteine, die aus verschiedenen alten Materialien durch die Natur zu etwas Neuem geworden sind. Metamorphite haben von allen Gesteinen die „bewegteste Vergangenheit“ und sind das Ergebnis unterschiedlichster Einflußgrößen, wie z. B. Druck, Hitze, Wasser und Geschwindigkeit der Umwandlung. Wasser kann auch eine große Rolle bei der indirekten Umwandlung von Mineralien sein. Wasserdampf mit einer Temperatur > 480° ist chemisch gesehen sehr aggressiv und kann Mineralien innerhalb eines Gesteins verändern oder sogar auflösen. Die freigewordenen Elemente, z. B. Schwermetalle aus Feldspäten, können sich an anderer Stelle wieder anlagern oder in neugebildete Mineralien (Granate im Kashmir White) einbetten. Die derart umgewandelten Gesteine bekommen dadurch völlig andere optische und technische Eigenschaften. Zusätzlich ausgelöste Beanspruchungsarten, wie Auswälzung, Walzung, Fältelung, Pressung und Schieferung steigern die optische Vielfalt in Farbe und Struktur.
Untergruppe Konglomerat|Semifit: Konglomerate sind aus Ablagerungen von Flüssen mit hoher Transportleistung, Erosionsküsten oder Gletschermoränen entstanden, die durch ein Bindemittel (Quarz, Kalk, Gips, Basalt o. ä.) zusammengehalten werden. Sind sie das Ergebnis eines verfestigten Meeresbeckens, läßt auf einen eingespülten Bereich schließen. Im Gegensatz zu Brekzien mit stark gebrochenen Steinstücken sind Konglomeratbestandteile meist rund.
Geologische Entstehungsgeschichte
Das Karbon war das Zeitalter der ersten Bäume und Riesenfarne. Schachtelhalme, die 20 m Höhe erreichten und Bärlapppflanzen mit einer Höhe von 40 m waren keine Seltenheit. Die Abwesenheit von großen Pflanzenfressern führte zu einer pflanzlichen Explosion. Der CO2-Gehalt sank teilweise bis auf 0,001 %. Der Sauerstoffgehalt war umso größer. Jeder Blitzeinschlag entfachte ein Höllenfeuer. Abgestorbene Bäume und Farne haben sich bis heute in den Kohleflözen erhalten. Rieseninsekten, die noch keine Lungen hatten - wie Riesenlibellen - bevölkerten die Erde.
Vor 350 Mio. Jahren Jahren lagerten sich unterschiedlichste grobe Gerölle aus der Umgebung in einem langen Tal mit steilen Hängen ab. Einige Millionen Jahre später ist eine basaltische Magma langsam aus der Erde geflossen und traf auf das Flußbett mit großen Kieseln und anderen Gesteinsbrocken. Wie bei einem Marmorkuchen wurden die Steine in die zähe Masse untergehoben und weiter transportiert. Durch die Restwärme wurden auch die meisten Luftblasen entfernt. Vor 240 Mio. Jahren war der heutige Steinbruch fast genau in der Mitte von Gondwana. Der Druck der atlantischen Platte sorgte dann für die Auffaltung, die den Stein an die Oberfläche beförderte. Die gewaltigen Basaltberge östlich der Stadt Salinas sind heute gut zu erkennen. In diesen Bergen ist das alte Vorkommen eingebettet.
Gerölle enthalten viele Steine, die im Laufe der Zeit an verschiedensten Stellen in den Fluß gelangen. Dadurch kann man auch die unterschiedlichsten Strukturen und Gesteinsarten betrachten. Nicht jeder Stein ist gleich hart und gleich polierbar, so dass ein homogener Glanz nicht zu erwarten ist.
Besonderheiten
Abbauort: Salinas, Minas Gerais, Brasilien
Anwendungsbereiche
-
Innenbereich trocken
- Küchenarbeitsplatte
- Wandverkleidung
- Bodenbelag
- Treppe
- Wärmelampe geeignet
-
Innenbereich nass
- Dusche
- Waschtisch
- Bodenbelag
Die individuelle Eignung des ausgesuchten Steins für Ihr Projekt sollte in einer persönlichen Beratung besprochen werden. Unser MAGNA Beratungsservice steht Ihnen gerne zur Verfügung.