Star Galaxy

Gesteinsart Magmatit: Wenn sich Erdplatten über- und untereinanderschieben, passiert Folgendes: Mineralien in größeren Tiefen werden Druck und Hitze ausgesetzt. Es bilden sich wasserfreie Mineralien (Wasser wird ausgetrieben), und das Wasser vermischt sich mit anderen Mineralien. Das bedeutet gleichzeitig, dass das neue Gemisch „leichter“ ist als der umgebene „Mantel“ und aufsteigt. Dadurch senkt sich der Schmelzpunkt und ein Teil des Mantelgesteins schmilzt. So entstehen flüssige Magmakammern.

Untergruppe Bronzit-Gabbro: Star Galaxy ist ein Bronzitgabbro aus der Familie der Norite. Die Gruppe Gabbros, die nach dem Dorf Gabbro in der Toskana benannt sind, sowie verwandte Gesteine, bilden den basischen Gegenpol zu den Graniten. Wenn eine Magmablase in Tiefen von fünf oder mehr Kilometern langsam erkaltet, dann trennen sich die vorhandenen Mineralien durch ihr spezifisches Gewicht. Das nennt man "Magmendifferentation". Es ist wie bei einer Suppe: die schweren Knochen sind unten und die leichten Fettaugen sind oben. Zuerst sind die Bestandteile "flüssig" und in Bewegung, dann erstarren sie mehr oder weniger langsam. Star Galaxy gehört zur Untergruppe der Norite, die sich durch einen höheren Anteil an Orthopyroxenen auszeichnet. Materialtypisch sind dunke „Schlieren" und teilweise weiße Plagioklase, die durch den Erstarrungsvorgang entstanden. Grüntöne, hervorgerufen durch den Olivinanteil oder eine leichte Serpentinisierung des Gesteins sind ebenfalls durchaus möglich. Die Poren im Star Galaxy entstanden durch die Abkühlung und durch orthogonal ausgerichtete und nicht verfestige Bronzitkristalle, einem sehr spröden Magnesium-Silikat. Das ist naturbedingt und konform zur DIN 18332 und der DIN EN 12058l. Eine Resinierung oder Spachtelung ist nicht möglich. Die Polierbarkeit der metallfarbenen Bronzite hängt von der zufälligen Ausrichtung der Kristalle ab. Dementsprechend ist es materialtypisch, wenn diese Kristalle unterschiedliche Rauigkeits- und Glanzgrade aufweisen. Bei besonders flachen Bronzitkristallen ist es möglich, dass diese bei der Bearbeitung herausbrechen. Diese Stellen können i. d. R. nicht verharzt werden.

Star Galaxy gehört zu den ältesten Gesteinen, die auf dem indischen Subkontinent zu finden sind. Die glitzernden Bestandteile sind Bronzit, ein Silikat mit Magnesiumanteilen. Bei der Erkaltung der ersten festen Landmassen war Star Galaxy noch von anderen Gesteinen überdeckt. Durch den Aufprall der indischen Platte auf den eurasischen Kontinent wurde das Material nach oben gedrückt. Seine Anwendung erfolgt durch die Optik mit polierter Oberfläche in Innenbereichen.

Abbauort: Chimakurti/Warangal Indien

Star Galaxy hat nach DIN-Norm folgende Schwankungen:
- Große Bronzite: Diese Blöcke haben aber fast immer große Leerzonen in den Tafeln mit Adern und Wolken. Poren, wenn vorhanden, sind relativ groß.
- Mittelgroße Bronzite mit relativ hoher Regelmäßigkeit: Auch hier Adern und Wolken typisch. Poren relativ selten und mittelgroß.
- Wenige kleine Bronzite: Wenig Adern und Wolken, hat aber teilweise relativ viele kleine Poren.
- Unterschiedliche Rauigkeits- und Glanzgrade der eingelagerten Bronzitkristalle