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Avorio San Sebastian

Sedimentit | Kalkstein

Gesteinsart

Sedimentit

Untergruppe

Kalkstein

Abbauort

Kroatien

Gesteinsalter

ca. 160 Mio. Jahre

Farbe

Grau

Struktur

Gewolkt


Gesteinskunde

Gesteinsart Sedimentit: In der Sedimentologie, einem Teilbereich der Geologie, bezeichnet man Ablagerungsgesteine (Sedimentite), die ganz oder überwiegend aus Calciumcarbonat bzw. Calcit und Aragonit (beide CaCO3) bestehen, als Kalkstein. Sie sind verfestigte Ablagerungen, manchmal durch ineinader gewachsene Kristalle oder mit einem Bindemittel.

Untergruppe Chemisch ausgefällter Kalkstein: Wasser hat die Eigenschaft Kalk zu lösen und auch wieder abzugeben. Das ist in jeder Tropfsteinhöhle zu sehen. Aber auch die römische Wasserleitung nach Köln auf der linken Rheinseite zeigt im Inneren dicke Ablagerungsschichten aus Kalkstein. Solche Kalksteine bezeichnet man als Sinterkalke. Nach der Römerzeit wurden die Ablagerungen der römischen Wasserleitung nach Köln sogar als Naturwerkstein genutzt. So bestehen die Säulen am Pallas der Wartburg bei Eisenach aus Sinterkalk, der sich in der Eifelwasserleitung nach Köln gebildet hat. Selbst im Dom von Roskilde in Dänemark kam dieses Material zum Einsatz, was wohl der nördlichste Einsatzbereich ist.

Geologische Entstehungsgeschichte

Die Kreidezeit war die Hochburg der Riesensaurier, der Titanosaurier, die bis zu 80t wiegen konnten und bis zu 28m Längenwachstum erreichten. Die kleinsten dieser Gattung waren mit 5m Länge und einer Tonne Gewicht vorhanden. Im Meer waren die Mosasaurier die beherrschende Spezies, die übrigens mit den heutigen Waranen verwandt sind. Bärlappflanzen, Farne in Baumgröße und Nadelbäume waren die vorherrschenden Pflanzen, von denen sich die Sauropoden ernährten. Am Ende der Kreidezeit gab es bereits Vorfahren von Eiche, Ahorn oder sogar Walnuss.

Vor 180 Mio. Jahren lag das Gebiet in einer Flachwasserzone mit vielen kleinen Becken, die immer wieder austrockneten und sich füllten. Der Kalk wurde durch das „Abdampfen“ des Wassers als Kalkschlamm abgelagert. Rote Tonmineralien entstanden aus der Verwitterung von Feldspäten in Gesteinen wie Granit. Durch Abtragung und über Flüsse gelangten sie in das Meer. Dabei konnte es geschehen, dass sie in die gleichen Ablagerungsbereiche gelangten, in denen auch Kalksteine gebildet wurden. Sie wurden dann zusammen mit dem frisch gebildeten Kalkschlamm abgelagert oder bildeten bisweilen auch dünne Lagen innerhalb einer Kalksteinabfolge. Während der Verfestigung des tonmineralhaltigen Kalkschlamms sowie im Rahmen von Gebirgsbildungsprozessen kam es unter Druckeinwirkung in bestimmten Bereichen (meist parallel von Schichtfugen) zu einer chemischen Lösung und Umlagerung des den Kalkstein aufbauenden Calcits (man spricht von Drucklösung). Da dieser Vorgang nicht über größere Flächen gleichmäßig verlief, bekommt man einen optischen Eindruck einer Fieberkurve.

Besonderheiten

Abbauort: Bei Puscisca, Brac, Kroatien

Anwendungsbereiche

  • Innenbereich trocken
  • Küchenarbeitsplatte
  • Wandverkleidung
  • Bodenbelag
  • Treppe
  • Wärmelampe geeignet
  • Innenbereich nass
  • Waschtisch
  • Bodenbelag
  • Außenbereich
  • Außenfassade
  • Terrasse
  • Außentreppe

Die individuelle Eignung des ausgesuchten Steins für Ihr Projekt sollte in einer persönlichen Beratung besprochen werden. Unser MAGNA Beratungsservice steht Ihnen gerne zur Verfügung.